Am späten Montagabend kam es im Anschluss einer StuRa-Sitzung, bei der die Auflösung des AK Antifa beschlossen wurde, zu spontanen Protesten beim StuRa-Gebäude und in der näheren Umgebung. Dabei zündeten Unbekannte Pyrotechnik und warfen einen Pflasterstein durch ein Fenster des StuRa, hinter dem sich dort Anwesende versammelt hatten, um die Ursache des Lärms auszumachen. Die Proteste setzten sich in Richtung Innenstadt fort, wo weitere Gebäude angegriffen wurden.
Über Auflösungsanträge lässt sich streiten, ebenso über unterschiedliche feministische Haltungen, sofern sie nicht auf Menschenfeindlichkeit fußen. Diese Angriffe haben allerdings nichts mit feministischem Streiten zu tun, sondern sind Ausdruck dumpfer Gewalt. Die Angreifer:innen haben in Kauf genommen, ggf. andere Menschen zu verletzen oder mit dem Einsatz laut knallender Pyrotechnik, die nicht gleich zugeordnet werden kann, zu retraumatisieren. Wir verurteilen dies aufs Schärfste.
Unsere Solidarität gilt dem StuRa und den dort anwesenden Personen, weiteren Betroffenen und jenen, die aufgrund der Angriffe psychischem Stress ausgesetzt waren. Letzteres betrifft übrigens auch Personen, die in keiner Weise an der Debatte der vergangenen Monate beteiligt waren. Dass diese am Montag nun in Mitleidenschaft gezogen wurden, finden wir besonders bitter.